Der Aquaristik-Blog

Kategorie: Krankheiten und Parasiten

Blaualgen wieder loswerden

Algen im Aquarium sind ein häufiges Ärgernis. Dabei darf zwischen unterschiedlichen Algenarten unterschieden werden.  Während Roalgen, Kieselalgen oder Grünalgen tatsächlich Algen, also Pflanzen sind und deshalb in der Regel nur ein optisch unerwünschter Effekt auftritt und im schlimmsten Fall die eigenentliche Aquarienbepflanzung verdrängt wird, handelt es sich bei Blaualgen im Grunde nicht um Algen, sondern um Bakterien, die sogenannten Cyanobakterien.

Blaualgen sind relativ leicht an ihrem extrem unangenehmen Geruch und ihrer schmierigen Konsistenz zu erkennen, weshalb sie auch oft als Schmieralgen bezeichnet werden.

Blaualgen sind ein Indikator dafür, dass im Aquarium etwas grob aus den Fugen geraten ist. Meist ist ein Nährstoffüberangebot und eine zu schwach ausgelegte Filterung, bzw. Strömung die Hauptursache für den Befall mit Cyanobakterien.

Um die Bakterien wieder loszuwerden darf der Aquarianer möglichst schnell handeln, denn je weniger Pflanzen und Einrichtungsgegenstände bereits mit dem schmierigen Überzug befallen sind, desto einfacher die Bekämpfung. Weiterlesen

Schnecken

Nicht alle Schnecken sind Parasiten, viele sind nützlich, da sie Algen vertilgen, den Boden pflügen (Sand) oder andere eher unbeliebtere Schnecken vertilgen.

Auf die nützlichen Schnecken wird sicher noch eingegangen, im Wirbellosen-Bereich. In diesem Beitrag geht es um die Plagegeister unter ihnen, die wir uns mit neuen Pflanzen einschleppen, und die diese neuen Pflanzen dann meist auch gleich als Futterquelle nutzen.

Die gefürchtetsten sind die Schlammschnecken, und die Blasenschnecken. Schlammschnecken sind bis zu 6 cm groß und haben ein spitzes, bauchiges und rechtsgewundenes braungelbes bis dunkelbraunes Gehäuse. Blasenschnecken sind etwas kleiner (bis 1,5 cm) und heller, sehen den Schlammschnecken aber sehr ähnlich. Blasenschnecken unterscheidet man von den jungen Schlammschnecken oft nur an der Gehäusewindung, Schlammschnecken haben ein rechtsgewundenes, und Blasenschnecken das deutlich seltenere linksgewundene Gehäuse.

 

Diese Blasenschnecken fängt man sich oft mit neuen Pflanzen ein, an denen diese ihren Leich abgesetzt haben. Schlammschnecken kommen oft mit selbst gefangenem oder gekauftem Lebendfutter ins Becken.

Hier habe ich mal ein Bild von einer „kleinen“ Population an Blasenschnecken:

 

Wenn es einmal so weit ist, dann hilft absammeln oft nicht mehr, hier sollte man gut überlegen, ob man sich nicht doch eine Schneckenfalle zulegt.

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Würmer und wurmartige Parasiten

Planarien

Planarien (Dugesia gonocephala) sind Strudelwürmer, eine Unterklasse der Plattwürmer. Sie sind weiß bis gelb, abgeplattet wie Nacktschnecken, und haben einen dreickigen, pfeilspitzenförmigen Kopf. Sie stehen im Verdacht Fischbrut zu vertilgen, und bei Larven von Garnelen oder den Jungtieren (je nach Fortpflanzungstyp) hat man schon beobachtet wie sie sie verspeisen. Denn sie sind Fleischfresser.

Planarien vermehren sich per geschlechtlicher Fortpflanzung, wobei eine Planarie das Männchen spielt, und eine das Weibchen, denn sie sind hermaphroditisch (wie Schnecken). Zu Selbstbefruchtungen kommt es nur sehr selten.

Es gibt Fische (Fadenfischarten) die Planarien fressen. Problem ist nur, dass Planarien einen nicht schmackhaften Schleim absondern, der selbst Fadenfische dazu treibt die Finger davon zu lassen, es sei denn sie finden sonst keine Nahrung.

Und wer will schon die Fische quälen, nur damit sie die Planarien fressen, oder sich Fische nur zur Bekämpfung der Planarien anschaffen, die man eigentlich gar nicht pflegen möchte.

Wenn die ersten auftauchen: – Raussammeln! (bei Dämmerung kommen sie am meisten raus) – Auf die Futtermengen achten, bei zu vielen Futterresten vermehren sie sich explosionsartig. Besonders bei Futter mit hohem Fleischanteil.

Bekommt man die Population nicht in den Griff hilft nur eine Kur.

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Krankheiten: Bauchwassersucht und Weißpünktchenkrankheit

Krankheiten treten leider immer wieder auf und nur wer sie frühzeitig erkennen und bestimmen kann, hat in den meisten Fällen eine Chance, die Tiere geeigneten Maßnahmen zu retten. Einge verbreitete Krankheiten sind:

Bauchwassersucht

Bei der Bauchwassersucht streiten die Experten, durch was diese Ausgelöst wird. Das warscheinlichste ist, das Darmflagelaten hier für verantwortlich sind. Flagelaten kommen in allen im Malawisee lebenden Fischarten vor und schädigen normalerweise die Fische nicht, da das Immunsystem in der Lage ist die Fische zu schützen.

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